Ein unbefristetes Buyout bedeutet, dass Talente ihre Nutzungsrechte an Bild- und Videomaterial ohne zeitliche Begrenzung abtreten. Dies kann erhebliche Nachteile mit sich bringen, weshalb ein unbeschränktes Buyout in der Branche nicht zulässig und nicht marktüblich ist.
Warum ist ein unbefristetes Buyout problematisch?
Fehlende Vergütung für zukünftige Nutzung: Die einmalige Zahlung deckt nicht die langfristige Verwertung des Materials ab, obwohl das Gesicht oder die Stimme des Talents über Jahre hinweg für kommerzielle Zwecke genutzt wird.
Exklusivität & Einschränkungen: Ein unbefristetes Buyout kann dazu führen, dass Talente für ähnliche Produkte oder Marken gesperrt sind, da ihr Gesicht dauerhaft mit einer Marke verbunden bleibt.
Branchenstandards & Fairness: Die gängigen Vergütungsmodelle basieren auf zeitlich befristeten Buyouts, die bei Verlängerung erneut vergütet werden.
Unter welchen Bedingungen ist ein Buyout zulässig?
Ein Buyout kann in verschiedenen Formen angeboten werden, sollte aber fair und transparent sein:
Zeitlich begrenzte Buyouts: Üblich sind Laufzeiten von 1 bis 5 Jahren, abhängig von Medium, Reichweite und Nutzung.
Option auf Verlängerung: Nach Ablauf des Buyouts kann der Auftraggeber das Recht zur Verlängerung erwerben – jedoch nur gegen eine erneute Vergütung.
Separate Berechnung des Buyouts: Die Höhe des Buyouts orientiert sich an der Tagesgage (z. B. 100 % Buyout = Tagesgage x 1 pro Jahr).
Empfehlung für faire Buyout-Regelungen
Klare Angabe der Nutzungsdauer (z. B. 2 Jahre mit Verlängerungsoption)
Transparente Berechnung des Buyouts (basierend auf Branchenstandards)
Möglichkeit zur Nachverhandlung bei Laufzeitverlängerung
Ein faires Buyout-Modell schützt sowohl die Interessen der Talente als auch die des Auftraggebers und sorgt für langfristige, vertrauensvolle Zusammenarbeit. 🚀